Wildstauden und Zwerggehölz statt Platten und Kies
Pflanzaktion auf dem Hauptfriedhof
Bei einer gemeinsamen Pflanzaktion der Nachhaltigkeits-AG des Kepler-Gymnasiums und der Stadt Ibbenbüren auf dem Hauptfriedhof ist ein nachhaltig gestaltetes Mustergrab entstanden. Nun sucht die Stadt weitere Interessierte an naturnaher Grabgestaltung.
Von Redaktion IVZ
Ibbenbüren · Mittwoch, 13.12.2023
Von Redaktion IVZ
Ibbenbüren · Mittwoch, 13.12.2023
Mit einer Vielfalt von Wildstauden und einem Zwerggehölz hat die Nachhaltigkeits-AG des Johannes-Kepler-Gymnasiums jetzt eine leerstehende Doppelgrabfläche auf dem Hauptfriedhof in Ibbenbüren bepflanzt. Unterstützt wurden die Kinder dabei von Luise Reiher, Umweltschutzbeauftragte der Stadt Ibbenbüren, sowie von ihren Lehrkräften Anne Schlee und Christoph Böwer.
Ziel der gemeinsamen Pflanzaktion ist es, Besucherinnen und Besucher des Friedhofs für alternative Grabgestaltungen zu sensibilisieren, heißt es in einer Pressemitteilung. „Immer häufiger werden Grabstätten mit Kies, Schotter oder Steinplatten bedeckt, vermutlich in der Annahme, dadurch den Pflegeaufwand zu minimieren“, sagt Luise Reiher. Jedoch zeigen Erfahrungen, dass dies im Gegenteil zu einem erhöhten Pflegebedarf führt. „Samen setzen sich zwischen den Steinen ab und erfordern eine zeitaufwändige Entfernung der aufkeimenden Pflanzen“, erklärt die Umweltschutzbeauftragte. Besser seien daher insektenfreundliche und ökologische Gestaltungen, die zugleich pflegeleicht sind. „Mit diesem Mustergrab möchten wir zeigen, dass es auch anders geht und wie eine naturnahe und ökologische Grabgestaltung aussehen kann“, betont Luise Reiher.
Ziel der gemeinsamen Pflanzaktion ist es, Besucherinnen und Besucher des Friedhofs für alternative Grabgestaltungen zu sensibilisieren, heißt es in einer Pressemitteilung. „Immer häufiger werden Grabstätten mit Kies, Schotter oder Steinplatten bedeckt, vermutlich in der Annahme, dadurch den Pflegeaufwand zu minimieren“, sagt Luise Reiher. Jedoch zeigen Erfahrungen, dass dies im Gegenteil zu einem erhöhten Pflegebedarf führt. „Samen setzen sich zwischen den Steinen ab und erfordern eine zeitaufwändige Entfernung der aufkeimenden Pflanzen“, erklärt die Umweltschutzbeauftragte. Besser seien daher insektenfreundliche und ökologische Gestaltungen, die zugleich pflegeleicht sind. „Mit diesem Mustergrab möchten wir zeigen, dass es auch anders geht und wie eine naturnahe und ökologische Grabgestaltung aussehen kann“, betont Luise Reiher.
Haben die Bepflanzung der Grabstätte auf dem Hauptfriedhof erfolgreich abgeschlossen: (v.l.) Umweltschutzbeauftragte Luise Reiher, Marie Lagemann, Mia Dierkes, Alica Mroß, Onno Dickfeld, Amelia Lewalska, Cleo Lindmeier und Lehrer Christoph Böwer. | Foto: Johannes-Kepler-Gymnasium / Anne Schlee
49 Wildstauden und ein Zwerggehölz
Ausgewählt hatte Reiher eine brachliegende Grabstelle nahe der Trauerhalle, damit sie von möglichst vielen Friedhofsbesucherinnen und -besuchern wahrgenommen wird. Der Ibbenbürener Bau- und Servicebetrieb bereitete die Fläche daraufhin soweit vor, dass die Nachhaltigkeits-AG mit der Bepflanzung beginnen konnte. Unter Anleitung der städtischen Umweltschutzbeauftragten setzten die Kinder 49 Wildstauden und ein Zwerggehölz ein. Verarbeitet wurden Sorten wie Gelbe Segge, Frühlings-Alpenveilchen, Strauch-Efeu, Blaue Himmelsleiter, Wald-Ehrenpreis, Edel-Gamander oder März-Veilchen.
Wenn es nach Luise Reiher geht, soll es nicht die letzte Pflanzaktion dieser Art gewesen sein: „Wir laden Gärtnereibetriebe, Steinmetze, Naturschutzvereine und andere Interessierte ein, sich an der Schaffung weiterer Mustergräber auf den städtischen Friedhöfen zu beteiligen. Eine naturnahe Gestaltung mit einer begleitenden Infotafel kann nicht nur Angehörigen Inspiration für die eigene Grabgestaltung bieten, sondern auch für die Gestaltung privater Gärten dienen.“
Wer Interesse hat, an einem solchen Projekt teilzunehmen, kann sich bei Luise Reiher unter Telefon 05451/931-7215 oder per Mail an luise.reiher@ibbenbueren.de melden.
Ausgewählt hatte Reiher eine brachliegende Grabstelle nahe der Trauerhalle, damit sie von möglichst vielen Friedhofsbesucherinnen und -besuchern wahrgenommen wird. Der Ibbenbürener Bau- und Servicebetrieb bereitete die Fläche daraufhin soweit vor, dass die Nachhaltigkeits-AG mit der Bepflanzung beginnen konnte. Unter Anleitung der städtischen Umweltschutzbeauftragten setzten die Kinder 49 Wildstauden und ein Zwerggehölz ein. Verarbeitet wurden Sorten wie Gelbe Segge, Frühlings-Alpenveilchen, Strauch-Efeu, Blaue Himmelsleiter, Wald-Ehrenpreis, Edel-Gamander oder März-Veilchen.
Wenn es nach Luise Reiher geht, soll es nicht die letzte Pflanzaktion dieser Art gewesen sein: „Wir laden Gärtnereibetriebe, Steinmetze, Naturschutzvereine und andere Interessierte ein, sich an der Schaffung weiterer Mustergräber auf den städtischen Friedhöfen zu beteiligen. Eine naturnahe Gestaltung mit einer begleitenden Infotafel kann nicht nur Angehörigen Inspiration für die eigene Grabgestaltung bieten, sondern auch für die Gestaltung privater Gärten dienen.“
Wer Interesse hat, an einem solchen Projekt teilzunehmen, kann sich bei Luise Reiher unter Telefon 05451/931-7215 oder per Mail an luise.reiher@ibbenbueren.de melden.