„Junge Menschen müssen Macherinnen und Macher werden“

Sozialisations- und Jugendforscher Prof. Klaus Hurrelmann stellt sich den Fragen des Leistungskurses Erziehungswissenschaft


Was zeichnet eigentlich das Jugendalter aus und welche Fähigkeiten müssen junge Menschen gerade in krisenhaften Zeiten erwerben, um erwachsen zu werden? Kaum ein Unterrichtsgegenstand ist stärker mit der Lebenssituation von Lernenden verbunden als die Auseinandersetzung mit dem Modell der produktiven Realitätsverarbeitung.

Der Leistungskurs Pädagogik von Herrn Otte hatte im Rahmen einer Unterrichtsreihe dieses Modell zur Beurteilung schulischer Medienbildungskonzepte genutzt und die 15 Schülerinnen und Schüler erhielten am Ende der Reihe die Möglichkeit, dem Begründer des Modells, Sozialisationsforscher Klaus Hurrelmann, ihre Fragen zu stellen.

Ausführlich und altersadäquat ging Professor Hurrelmann auf die Fragen des Kurses ein und sprach von Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für jugendliche Persönlichkeitsentwicklung; von dem Problem sozialer Ungleichheit aufgrund von Geschlecht, Herkunft und Armut in unserer Gesellschaft und vom Potenzial einer heterogener werdenden Gesellschaft.

Am Ende blieb der Wunsch Hurrelmanns, die Heranwachsenden würden (auch im Rahmen des Pädagogikunterrichts) zu krisenfesten Individuen, die in der Lage sind, ihr Leben auch unter der Einwirkung von äußerem Druck, eigenständig und selbstbestimmt zu gestalten.

Der Kurs dankt Professor Hurrelmann herzlich für seine Zeit und seine Mühen.
 
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